Wer schon einmal in unserer Super Decathlon einige Runden gedreht hat, weiß, dass der blau-weiße US-Flieger zwar mit Rückenflugtank, g-Messer und sogar einer Heizung ausgestattet ist – doch an Regentagen besser im Hangar bleibt. Als U-Boot wäre die Dec eine Katastrophe, denn wasserfest sieht anders aus. Aber ein Amphibien-Kunstflugzeug muss erst noch erfunden werden…
Kunstflieger sind hart im Nehmen, heißt es. Nur beim Wetter dürfen sie ein bisschen Mimose sein. Und wir als Planer der Fliegercamps achten drauf, dass die Hauptwolken-Untergrenze passt und auch dass der Seitenwind sich im Rahmen hält – was gerade auf unserem üblichen Trainingsplatz in Hosin oft ein Thema ist. Es muss kein CAVOK herrschen, aber wer trudelt, braucht schon 5000 Fuß „freien Luftraum“ unter sich – vor allem bei unseren Beginner-Trainings.
„Landing is mandatory“ heißt es so schön, und daher nehmen wir uns die Freiheit, mit Blick auf die Flugsicherheit aller Beteiligten, ein Training nicht zu starten, wenn Wind oder Wolken uns die Grenzen aufzeigen. Wer je in der Extra unterwegs war, wenn die Wolken ein bisschen tiefer hängen, wünscht sich ein ganz großes Loch vom Dienst, um sicher zu landen. Jeder Kunstflug bietet genug Challenge-Potential für jeden Piloten, jede Pilotin, da muss man das Ganze nicht noch freiwillig verschärfen.
Wir sind froh, dass wir derzeit Kunstflug-Camps im kleinen Rahmen planen können. Ein bisschen Wetterpech nehmen wir in Kauf, den Wettercheck sowieso – nach allen Unsicherheiten, die 2020 und 2021 so mit sich bringen, sind die Fragen rund um Niederschlagswahrscheinlichkeit und Windstärken doch eine willkommene Abwechslung. Irgendwann kommt schon die Sonne raus!
Ciao,
Eure Iris
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